Missionar Hermann Bahlburg - ein Heimattreuer aus Jesteburg 323Missionar Hermann Bahlburg (1892-1962)- ein Heimattreuer aus Jesteburg - LebensbildCord Heinrich BahlburgThelstorf als erste WirkungsstätteAls Sohn des Zimmermeisters Heinrich Christoph Bahlburg und seiner zweiten Frau Catharina Dorothea Elisabeth, geb. Vick, wurde Hermann Heinrich Bahlburg am 21. Juli 1892 in Jesteburg geboren. Er wuchs mit 15 Geschwistern in einem großen Geschäftshaushalt auf. Aus dieser Kindheit auf dem Stubbenhof an der Seeve und der Herkunft aus einer alten Familie der Lüneburger Heide bezog er ein Gutteil seines Selbstbewusstseins. Das verband er sein Leben lang mit einer großen Liebe zur Heimat und seiner Muttersprache, dem Plattdeutschen. Nach der Volksschule erlernte Hermann das Schmiedehandwerk beim Schmiedemeister Maack, einem Nachbarn. Danach, auf seiner Wanderung als Geselle, entschloss er sich, Missionar in Hermannsburg (Kreis Celle) zu werden. Die Eltern stimmten zu, weil die Familie sich seit Generationen zur „Missionsgemeinde” von Hermannsburg zählte. Die Gründung der Missionsanstalt 1849 durch den Hermannsburger Pastor Ludwig Harms und Einrichtungen wie der Christianschule machten Hermannsburg zu einem Bildungszentrum auf dem flachen Lande. Dort lernte Hermann Bahlburg eine Tochter des Schmiedemeisters Friedrich Behrens und seiner Ehefrau Catharina Maria, geb. Meyer, kennen, die später seine Frau werden sollte. Minna Anna Katharina Behrens (1896-1966) aus Sittensen, heute Landkreis Rotenburg / Wümme, war von ihren Eltern zum weiteren Schulbesuch nach Hermannsburg geschickt worden. Sie heirateten 1921 in Thelstorf, wo das Paar seine erste Wohnung auf dem Hof von Adolf und Dorothea Kröger, geb. Bahlburg, einer älteren Schwester von Hermann, bezog. |
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